Vorurteile Cloud Computing im Mittelstand

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Vorurteile Cloud Computing. Was sind gegenwärtig die am meisten benannten Vorurteile zum Betreiben von Cloud Computing im Mittelstand?

Vorurteile Cloud Computing. In einem meiner letzten Beiträge habe ich die Vorteile, die für eine Cloud Nutzung für den Mittelstand sprechen, zusammengefasst. Das heißt aber nicht, dass es auch Vorurteile Cloud Compu-
ting oder für manche sogar Nachteile im Rahmen der Nutzung von Cloud Technik in der täglichen Praxis immer wieder vorgebracht werden.  

Vorurteile Cloud Computing oder ein großer Nachteil ist für einige potentielle Nutzer bei der Cloud Technik ist, dass ohne Internet nichts funktioniert und stabile Bandbreiten nicht überall gegeben sind. Das macht sich durch unschöne Verzögerungen beim Arbeiten in der Cloud negativ bemerkbar. Hier sollte man auf die Größe des Anbieters bzw. dessen Infrastruktur schauen. 

Ein weiteres großes Thema bei der Cloud Technik ist nach wie vor das Thema „Datensicherheit und Daten-
schutz“. Sicherheit ist wie immer relativ. Wer sein Rechenzentrum in die Cloud auslagert, gibt natürlich einiges an eigener Kontrolle aus der Hand. Sensible Daten werden nicht mehr lokal im Haus gespeichert, sondern werden übers Internet transferiert, was an sich schon genügend Sicherheitsfragen aufwirft. Dazu setzten die Anbieter verschiedene Lösungen an, welche Sie nicht außer Acht lassen sollten.

Auch gilt es hier, unterschiedliche Gesetzgebungen in den verschiedenen Ländern zu bedenken, da es durch-
aus möglich sein kann, dass Daten in der Cloud länderübergreifend verarbeitet werden. Also beschäftigen wir uns weiter mit dem Thema: Vorurteile Cloud Computing im Mittelstand.

Vorurteile Cloud Computing im Mittelstand

 

Vorurteile Cloud Computing oder die zehn häufigsten Mythen rund um Cloud Computing
09.01.18 | Autor / Redakteur: Thomas Joos / Florian Karlstetter

Um die Cloud ranken sich zahlreiche Mythen. Im Ihrem Beitrag setzen sich Thomas Joos / Florian Karlstetter mit den zehn häufigsten Mythen aus der Welt, die sich um den Einsatz von Cloud-Lösungen ranken auseinander.

Wichtig dabei aus ihrer Sicht, dass Cloud-Lösungen durchaus gewisse Risiken für Unternehmen und deren Daten darstellen. Allerdings sind viele Mythen Ihrer Meinung nach, zumindest übertrieben dargestellt. Dazu kommt, dass viele Risiken nicht nur die Cloud betreffen, sondern auch lokal betriebene Netzwerke betreffen. 

Mythos 1: Cloud-Dienste sind nur online verfügbar

Viele Unternehmens-Verantwortliche gehen davon aus, dass Cloud-Anwendungen generell nur online zur Verfügung stehen, also immer eine Internetverbindung zur Verfügung stehen muss, um die Anwendung zu nutzen. Natürlich basieren Cloud-Anwendungen darauf, dass Anwender mit ihren Clients eine Verbindung über das Internet aufbauen, aber die meisten Cloud Services, wie beispielsweise Office 365 bieten einige Offline-Funktionen an, mit denen Anwender natürlich auch ohne aktuelle Internetverbindung arbeiten können.

Cloud-Speicher oder E-Mail-Systeme stellen auch offline Daten zur Verfügung. Wenn zum Beispiel Outlook seine Verbindung zu Exchange Online verliert, können Anwender dennoch weiter mit dem System arbeiten. Neue E-Mails gehen natürlich erst dann wieder ein, wenn die Internetverbindung wieder aufgebaut ist.

Mythos 2: Geheimdienste und Behörden können auf Firmendaten zugreifen

In der Vergangenheit gab es immer wieder Meldungen, dass Behörden und Geheimdienste ohne Kontrolle auf Cloud-Lösungen zugreifen dürfen. Handelt es sich um eine deutsche oder zumindest europäische Lösung, dann sind auch hier die Daten per Gesetz vor dem Zugriff von Behörden sicher. Dazu kommen Verschlüsselungen, die verhindern, dass Unbefugte Zugriff auf den Datenverkehr oder die gespeicherten Daten in der Cloud erhalten.

Selbst US-Unternehmen wie Microsoft bieten geeignete Cloud-Dienste speziell für Deutschland an, bei denen sichergestellt werden soll, dass (US-)Behörden keinen Zugriff auf die Daten der Kunden haben. Wer also argwöhnisch angesichts der vergleichsweise lockeren Auslegung von staatlicher Überwachung ist, der muss nicht zwingend auf einen US-Provider verzichten. Vor Vertragsunterzeichnung gilt primär zu überprüfen, ob der Dienstleister eigene Rechenzentren in Europa vorhält. Nicht nur aus diesem Grund betreiben viele Big Player der internationalen Cloud-Szene, darunter auch Amazon Web Services, Google, IBM oder Microsoft eigene Datacenter im europäischen Raum. 

Mythos 3: Hacker können leicht in Cloud-Dienste eindringen

Hacker können lokale Netzwerke genauso einfach hacken, wie Dienste in der Cloud. Der Vorteil von Cloud-Diensten ist allerdings, dass Unternehmen wie Microsoft enorme Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung stellen, um die eigenen Cloud-Lösungen so sicher wie möglich zu betreiben. Unbefugte haben nahezu keine Chance in sichere Cloud-Umgebungen einzudringen. Generell können Kunden davon ausgehen, dass professionelle Cloud-Lösungen zum Beispiel von Amazon, Google oder Microsoft bestmöglich vor Angreifern geschützt sind. Lokale Netzwerke sind das nicht immer. 

Mythos 4: Das Unternehmen verliert die Kontrolle über seine Daten

Administratoren und Verantwortliche von Daten sind oft der Meinung, dass sie vollständig die Kontrolle über die Daten und deren Verwaltung verlieren. Auch die Kontrolle über die Serverdienste wird aus der Hand gegeben. Dadurch, dass Administratoren und Verantwortliche von Daten sich um Kleinigkeiten wie Updates oder Hinter-
grundprozesse nicht mehr kümmern müssen, besteht mehr Zeit sich um die Optimierung der Infrastruktur zu kümmern. Auch Cloud-Dienste müssen verwaltet und optimiert werden. Hier stehen Tools und Vorgehensweisen zur Verfügung, die ebenfalls an das Unternehmen angepasst werden müssen. Auch die lokalen Anwender müssen weiter betreut werden, genauso wie lokal betriebene Anwendungen, die oft noch mit der Cloud verbunden werden.

Mythos 5: Serverdienste und Daten im lokalen Netzwerk sind sicherer

Viele Profis sind der Meinung, dass die Daten und Server im lokalen Netzwerk wesentlich sicherer betrieben werden können, als in der Cloud. Das ist allerdings selten der Fall. In den meisten Unternehmen gibt es gravierende Sicherheitsmängel, da das IT-Personal oft überlastet ist, und darüber hinaus auch oft weniger in die Sicherheit investiert wird. Cloud-Anbieter müssen dagegen immer für eine maximale Sicherheit sorgen. Die Rechenzentren werden bei Cloud-Anbietern in den meisten Fällen redundant betrieben. In vielen Unternehmen ist das dagegen nicht der Fall. 

Mythos 6: Alle Serverdienste müssen in die Cloud ausgelagert werden

Viele Verantwortliche in Unternehmen gehen davon aus, dass bei der Verwendung der Cloud alle Serverdienste ausgelagert werden müssen. Das stellt natürlich die meisten Unternehmen vor große Herausforderungen, die kaum zu meistern ist. In der Realität lagern die meisten Unternehmen allerdings zunächst nur einzelne Dienste in die Cloud aus, die auch häufig keine (regelmäßige) Verbindung zum lokalen Netzwerk benötigen. Aber selbst die Verwendung lokaler Daten im Unternehmensnetzwerk stellt für die meisten Cloud-Anbieter kein Problem dar. Das heißt Cloud-Lösungen können problemlos nach und nach integriert werden. Es gibt keinerlei Zwang oder Notwendigkeit alle Serverdienste auf einmal auszulagern.

Mythos 7: Cloud-Lösungen sind meistens moderner und effektiver als lokale Serverlösungen

Cloud-Lösungen sind nicht das Allheilmittel für Unternehmen. Häufig wird davon ausgegangen, dass Cloud Services automatisch moderner und effektiver sind, als lokal betriebene Serveranwendungen. Das ist allerdings nicht immer der Fall. Meistens sind Cloud Services standardisiert, Es hängt von den Anforderungen des Unternehmens ab, ob eine Cloud-Lösung besser geeignet ist, als lokal betriebene Serveranwendungen. Daher sollten an Cloud-Infrastrukturen auch die gleichen Anforderungen gestellt werden, ohne Kompromisse einzugehen.

Mythos 8: Die Verwaltung von Cloud-Lösungen ist komplizierter

Oft scheuen sich Verantwortliche im Unternehmen davor auf Cloud-Lösungen zu setzen, da deren Verwaltung zu kompliziert ist. Das gilt vor allem dann, wenn auch eine Verbindung zum lokalen Netzwerk erfolgen muss. Allerdings bieten die meisten Cloud-Anbieter Assistenten für verschiedene Aufgaben an sowie Webportale, mit denen die meisten Aufgaben sehr einfach erledigt werden können. Dazu kommt umfassender Support sowie Einführungsdokumente und Hilfen.

Keine Sorge vor Kontrollverlust, die meisten Cloud-Anbieter prüfen sehr genau, bevor Updates installiert werden! 

Mythos 9: Updates werden ohne Rücksprache installiert und beeinträchtigen geschäftskritische Anwendungen

Häufig befürchten IT-Administratoren, dass der Cloud-Anbieter Updates installiert, die geschäftskritische Anwendungen lahmlegen. Allerdings prüfen die meisten Anbieter hier sehr genau, bevor Updates installiert werden. Dazu kommt, dass Unternehmen auch die Möglichkeit haben über den Support eventuelle Probleme beheben zu lassen.

Updates können auch in lokalen Netzwerken zu Problemen führen. In Cloud-Umgebungen werden diese aber in aller Regel zuvor gründlich getestet und erst dann eingespielt, wenn das Risiko minimiert ist.

Mythos 10: Strategien sind nicht notwendig, um Cloud-Lösungen einzusetzen

Oft werden Cloud-Lösungen eingesetzt, weil der Vorstand oder Geschäftsführer das will. Da Cloud Services schnell und einfach buchbar sind und oft auf einem Abo-Modell aufbauen, sind Verantwortliche im Unternehmen schnell bereit interne Serverdienste auszulagern. Allerdings sind Befehle von oben keine valide Strategie, um Cloud-Lösungen zu betreiben. Wie bei internen Lösungen auch, muss der Einsatz genau geplant werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass interne Arbeitsprozesse beeinträchtigt werden. 

Die Speicherung von Daten außerhalb des eigenen Unternehmens muss wohlüberlegt sein, denn sowohl die Sicherheit der Daten als auch der ungehinderte und zeitnahe Zugang zu diesen sind unter allen Umständen sicherzustellen. 

Unternehmen können nämlich schnell hohe finanzielle Schäden entstehen, die sogar die Existenz des Betriebs gefährden können, wenn wichtige Daten nicht mehr zugänglich oder – noch schlimmer – gestohlen wer-
den. Cloud-Speicher haben zwar Flexibilität und leicht verfügbare Kapazitäten für Unternehmen wie Privatanwender gebracht, doch wenn man die Technik kritisch hinterfragt, bleiben einige grundsätzliche Bedenken bei Diensten wie Dropbox & Co.

Erstens sind die hochgeladenen Daten grundsätzlich dem Betreiber ausgeliefert, und können dort jederzeit vom Personal, etwa einem untreuen Admin, abgegriffen werden. Damit sind sie auch vor dem Zugriff von Behörden im In- und Ausland nur bedingt geschützt. Außerdem können selbst renommierte Unternehmen pleite gehen oder ganz trivial den Dienst einstellen, weil sich der Fokus des Unternehmens ändert oder der Dienst sich nicht als ausreichend profitabel erwiesen hat. Außerdem bleibt die bange Frage, was mit den Daten nach der Schließung des Dienstes passiert.1

Vorurteile Cloud Computing im Mittelstand

Diese von Thomas Joos / Florian Karlstetter vorgenommene allgemeine Betrachtung der Vorurteile für Cloud Computing möchte ich ein einem der kommenden Beiträge ganz speziell an Hand meiner Erfahrungen aus über 20 Jahren Planung, Einführung und Nutzanwendung von Business Intelligence Controlling Software in der Cloud untersetzen. Wobei natürlich auch die Preise für eine Cloud Nutzung von wesentlicher Bedeutung sind.

Bleibt für mich trotz der Vorurteile Cloud Computing immer noch die Fragestellung: Ist die Nutzung von Business Intelligence Controlling Software in einer Cloud auch etwas für den Mittelstand, da bin ich mir immer noch nicht so sicher?

Die zehn häufigsten Mythen rund um Cloud Computing
  09.01.18 | Autor / Redakteur: Thomas Joos / Florian Karlstetter

Mehr Informationen zum Thema: Vorurteile Cloud Computing
unter: kirchhoff-controlling.de

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